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State of Mind - BlogHeader


State of Mind Bild 1

Videospiele, die ein dystopisches Zukunftsbild zeichnen und sich mit Cyberpunk-Motiven beschäftigen, gibt es in letzter Zeit wieder häufiger. Zu ihnen gehört wohl auch State of Mind. Das Spiel dreht sich um den Journalisten Richard Nolan, der Opfer eines ungewollten und misslungenen Uploads seiner selbst in eine Virtuelle Realität geworden ist. Fortan existiert er quasi zweimal: einmal in der Realität und einmal in der VR. Während er versucht, seine auf mysteriöse Weise plötzlich verschwundene Familie wieder zu finden und sich mit seinem virtuellen Ich zu „vereinen“, wandert der Spieler durch eine Science-Fiction-Welt, in der nicht nur der oft im Vorfeld der Spiel-Veröffentlichung benutzte Begriff des Transhumanismus (die Verschmelzung von Mensch und Maschine) thematisiert wird. In Richards Funktion als Journalist erhält man im Spiel auch die Möglichkeit, eine Kolumne zu verfassen. Dabei wählt man dreimal je einen von mehreren Texten, die jeweils einer Kategorie zugeordnet sind – durch Whiskey-Konsum lassen sich weitere Kategorien freischalten. Später wiederholt sich dieses Prinzip mit anderen Kategorien. In Anlehnung daran bekommt ihr nun zu jeder der drei Überschriften einen Text aus jeder Kategorie: informativ, unterhaltsam, philosophisch.

Die Welt

Die Spielwelt von State of Mind ist zweigeteilt. Einerseits gibt es da eine düstere, dystopische Realität, in der Ressourcenkriege mit atomaren Waffen gefochten werden und technophobe Terroristen Anschläge verüben. Auf der anderen Seite gibt es hier die helle, utopische VR, in der es jedem gut geht. Das Besondere ist, wie detailliert diese Welten dargestellt sind. Hat man sich erst einmal an die Low-Poly-Grafik gewöhnt (ja, bei mir hat das etwas gedauert), entwickelt das Spiel eine unglaubliche Immersion. Das Leben in der Zukunft ist quasi zum Greifen nahe.

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Die Story

Die Geschichte rund um Richard Nolan, der sich mit seinem digitalen Ich Adam Newman wieder vereinen und seine Familie finden will, dreht sich ab einem gewissen Zeitpunkt vor allem darum, den ebenfalls vom Spieler gesteuerten Adam von Richards Geschichte zu überzeugen. Das soll mithilfe von Erinnerungsfragmenten geschehen. Während die Geschichte zu Beginn noch etwas zäh erscheint, nimmt sie gegen Ende immer mehr Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich.

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Das Gameplay

Das Gameplay von State of Mind ist nicht das anspruchsvollste. Im Grunde läuft man durch die Gegend und erkundet durch Interaktion die Umgebung in einem linearen Abschnitt, der zeitweise einer Semi-Open-World weicht. Folgt man der Handlung, begegnet man einigen Rätseln. Diese sind zwar meist nicht wirklich anspruchsvoll, aber auch alles andere als eintönig und unkreativ.

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Fazit

Subjektiv kann man an dem Spiel ein paar Dinge kritisieren. Beispielsweise fanden sich in den deutschen Untertiteln und Texten ein paar Unsauberkeiten, die aber hoffentlich noch durch einen Patch bereinigt werden. Objektiv möchte ich das aber gar nicht. Denn ich habe den kleinen Ausflug in eine mögliche Zukunftsvision sehr genossen. Zugegebenermaßen mag ich dem Cyberpunk verwandte Genres ohnehin, aber das Spiel behandelt die Thematik und genrespezifische Motive durchaus einsteigerfreundlich genug, dass man gar kein Fan des Genres sein muss. Normalerweise brauche ich während langen Zwischensequenzen auch etwas, um meine Hände beschäftigt zu halten, bei State of Mind war das jedoch trotz der hohen Anzahl an Videosequenzen nicht nötig. Jedem, der Themen wie Transhumanismus, künstliche Intelligenz oder dystopische Zukunftsmotive allgemein interessant findet, würde ich dieses Adventure sehr ans Herz legen.


Avatar-Kun Skywalker
editorial
Kun Skywalker kam anfangs durch die Pokémon-Spiele zum Gaming, inzwischen gehen seine Interessen allerdings eher in Richtung Action- und Rollenspiele. Ob Fallout, Skyrim oder Assassin's Creed: Solange ein Spiel eine Open World hat, sieht er es sich zumindest einmal an. Seine Videospiel-Vorlieben werden allerdings von seiner Liebe für das Star-Wars-Franchise übertroffen. Dass er sich hier kaum eine Neuerscheinung verkneifen kann, stört vor allem seinen Geldbeutel.

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