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Die Fugger II ist eine im Jahr 1996 von Sunflowers veröffentlichte historische Wirtschaftssimulation. Die Handlung des Spieles beginnt im Jahre 1600. Der Name spielt auf die Augsburger Fuggerfamilie an.

Gameplay[]

Spielprinzip[]

Grundsätzliches Ziel des Spieles ist es, Reichtum und Ansehen zu mehren. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, ausgesuchte Aufträge zu erfüllen. Es gibt drei Schwierigkeitsstufen.

Beginn des Spieles[]

Der Spieler lebt in Mittelland, welches aufgeteilt ist in die Grafschaften Mooringen, Bergenhöh und Auental. In jeder Grafschaft gibt es genau drei Städte, deren Lage Einfluss auf den Warenhandel hat (in den Bergen, am Meer, in der Ebene). Jeweils eine der drei Städte ist die Hauptstadt der Grafschaft. Die zehnte Stadt ist die Hauptstadt des Fürstentums Mittelland. Der Spieler (auch mehrere möglich) kann sowohl Namen, Geschlecht, Religion als auch die Farbe seines Banners wählen. Die Farbe des Banners bleibt während der gesamten Simulation gleich und vererbt sich weiter. Mit dem farbigen Banner werden auf der Karte die eigenen Handelssitze, Zollburgen und Räuberlager markiert. Die Stadt in der man beginnt, wird vorgegeben, wobei diese Stadt keine Hauptstadt ist.

Das Spiel beginnt nun mit dem Erbe eines Onkels (750 Taler und 1 Fuhrkarren). Durch geschickten Zukauf von Lagerraum und Karren (später Ballons, Schiffe u.a.), sowie durch die Produktion und den Verkauf diverser Waren (Korn, Fisch, Bier, Wolle, Holz, Rind, Erz, Wein, Fell, Glas, Salz, Tuch, Silber, Pfeffer, Waffen) versucht man nun, Reichtum und Ansehen zu mehren.

Erweiterung des Besitzes[]

Durch erhöhte Einnahmen können nun auch weitere Handelsniederlassungen gegründet und bei fortgeschrittenem Spiel auch ein Verwalter eingesetzt werden. Von diesem Punkt an überwacht und leitet jener die Produktion und den Absatz der Waren. Soweit noch kein Direktor eingestellt wurde, müssen die Produktion und der Absatz selbst organisiert werden. Entsprechend der ausgewählten zu produzierenden Ware müssen auch Arbeiter bereitgestellt werden. Beispielsweise werden für Korn 5:1 Arbeiter benötigt, für Fisch aber nur 3:1 usw. Der Erfolg hängt auch mit der Höhe der Bezahlung der Arbeiter und der Direktoren zusammen, die Kapazität der Lagerräume, der Anzahl und dem Zustand der Transportmittel, sowie Art der privaten Wohnsitze (Kate, Hütte, Landhaus, Wasserschloss, Schloss, Burg) und deren Größe (erweitern um Parks, Ländereien, Nebengebäude).

Hierarchie[]

Während der Spieler am Anfang noch ein einfacher „Bürger“ ist, werden ihm mit der Zeit höhere Titel verliehen und Posten übertragen. Diese sind sehr vielfältig und reichen vom einfachen Kämmerer über Vogt und Justizminister bis zum Regenten von Mittelland. In der kirchlichen Hierarchie ist dies ebenso gegeben (beispielsweise Sakristan, Abt, usw.). Posten ziehen Privilegien nach sich, bei „einfacheren“ Titeln erweitern sich bereits die Möglichkeiten des Handels mit neuen Warenarten, bei Ämtern wie z. B. einem Justizminister entstehen Rechte, die Strafgesetze abzuändern oder ein Finanzminister die Steuersätze. Es können Versicherungen abgeschlossen oder Gegner (nach reichlichem Fechtunterricht) zum Duell herausgefordert werden.

Trivia[]

Seit die echte Familie Fugger aus Augsburg erfolgreich gegen den Titel geklagt hat und ihre Namensrechte durchsetzte, wird das Spiel nicht mehr im Handel vertrieben. Außerdem ist der Nachfolger, der ursprünglich „Die Fugger III“ heißen sollte, unter dem Namen Die Gilde erschienen.

Quellen[]

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