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Infinity Ward, Inc. ist ein Entwicklungsstudio für Videospiele mit Hauptsitz in Kalifornien in den USA. Das Unternehmen wurde 2002 von Vince Zampella und Grant Collier gegründet, zwei ehemaligen Mitarbeitern des Entwicklers 2015 Games, bei dem sie zuvor an Medal of Honor: Allied Assault arbeiteten.[1][2]

Geschichte

Gemeinsam mit Jason West und einem 20-köpfigen Team von 2015 Games starteten Vince Zampella und Grant Collier im Jahr 2002 Infinity Ward.

Der Publisher Activision beteiligte sich bereits im Mai 2002 bei dem Unternehmen, indem er sich 30% der Anteile des Studios sicherte. Nach dem Erfolg der ersten Call of Duty-Spiels im Jahr 2003 wurden schließlich auch die restlichen 70% von Activision aufgekauft.

Grant Collier, einer der Gründer, verließ das Studio bereits Anfang 2009 um bei Activision an anderen Projekten zu arbeiten.[1]

Im Jahr 2010 wurde bekanntgegeben, dass Jason West, ehemaliger Game Director, Co-CCO und CTO, sowie Vince Zampella, ehemaliger CEO und einer der beiden Gründer, aufgrund von Vertragswidrigem Verhalten und Insubordination gefeuert wurden. Die beiden wurden wenig später von ihren Nachfolgern Steve Pearce und Steve Ackrich ersetzt.

Nachdem West und Zampella gefeuert wurden, kündigten von April bis Mai 2010 46 Mitarbeiter des Studios, beinahe die hälfte der Arbeitskräfte, ihren Arbeitsvertrag ohne jegliche Angabe von Gründen. Unter ihnen Designer und Programmierer von unter anderem Call of Duty: Modern Warfare 2.

Wenig später wurde bekannt, dass Infinity Ward keine Lizenzgebühren für Modern Warfare 2 erhielt und West und Zampella deshalb Meetings mit dem Konkurrenten Electronic Arts und weiteren Publishern hielten, was einen Vertragsbruch mit Activision bedeutete.[3]

Der Konflikt erreichte seinen Höhepunkt im April 2010, als insgesamt 38 Mitarbeiter des Studios eine Klage gegen Activision einreichten. Sie forderten ihre fehlenden Bonus-Zahlungen, die ihnen laut Klage aufgrund der damals massiven Verkaufszahlen von Modern Warfare 2 zustanden. Die eingeforderten Bonuszahlungen beliefen sich insgesamt auf zwischen 75 und 125 Millionen US-Dollar.[4]

Jason West und Vince Zampella gründeten im April 2010 bereits ein neues Studio Respawn Entertainment, wo sie im Juli 2010 38 der 46 ehemaligen Infinity Ward-Mitarbeiter aufnahmen. Das erste Projekt des Studios war Titanfall und erschien im Jahr 2014.

Titel

Titel[5] Engine[2] Veröffentlichung Plattformen
Call of Duty id Tech 3 30. Oktober 2003 Windows, Mac
Call of Duty 2 IW 2.0 25. Oktober 2005 Windows, Mac, Xbox 360
Call of Duty 4: Modern Warfare IW 3.0 6. November 2007 Windows, Mac, PS3, Xbox 360, Wii
Call of Duty: Modern Warfare 2 IW 4.0 10. November 2009 Windows, Mac, PS3, Xbox 360
Call of Duty: Classic[2] id Tech 3 2. Dezember 2009 PlayStation 3 (PSN), Xbox 360 (Live Arcade)
Call of Duty: Modern Warfare 3 (mit Sledgehammer Games) MW3 Engine 8. November 2011 Windows, Mac, PS3, Xbox 360, Wii
Call of Duty: Ghosts IW 6.0 5. November 2013 Windows, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, Wii U
Call of Duty: Infinite Warfare IW 7.0 4. November 2016 Windows, PlayStation 4, Xbox One



Referenzen

  1. ^ a b Kotaku: The Modern Warfare Fight: Your Guide to Activision Vs. Infinity Ward. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  2. ^ a b c Infinity Ward in der englischen Wikipedia. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  3. ^ Gameinformer: UPDATE: Infinity Ward Vs. Activision. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  4. ^ IGN: Infinity Ward Group sues Activision for unpaid bonuses. Abgerufen am 14. Januar 2018.
  5. ^ infinityward.com: Games. Abgerufen am 15. Januar 2018.
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